„Saskia on tour“ vom 16. Juni 2022 bis 19. Juni 2022 in Lorsch

Willems on Tour, Organisator dieser Benefizveranstaltung, ist ein ganz besonderer Coup gelungen.

Ein überzeugendes Benefiz-Konzept und wenige Anrufe genügten, und schon war Jens Heppner bereit, „Saskia on tour“ zu unterstützen. Für drei Tage wird Jens die sportliche Leitung des Rad-Trainingslagers im Juni in Lorsch übernehmen. Darüber hinaus führt er persönlich Radtouren und begleitet die Sportlerinnen und Sportler durch Odenwälder, Bergsträßer und Pfälzer Gefilde. 
Jens Heppner, Jahrgang 1964, war über fünfzehn Jahre Radprofi und hat eine beeindruckende Karriere im Radsport hinter sich. Ganz maßgeblich verhalf er durch seine Teilnahme an der Tour de France dem Team Telekom zu großer Popularität. Auch ihm haben Jan Ullrich und Erik Zabel ihre Erfolge zu verdanken. Von 1992 bis 2002 gehörte er dem Team Telekom an, fuhr insgesamt neunmal die Tour de France und hatte dabei auch eine Gesamtplatzierung unter den Top 10 und 1998 einen Etappensieg.
1997 bekam Jens Heppner als Teil seines Teams den Medien- und Fernsehpreis „Bambi“ verliehen.  
Nicht weniger erfolgreich fuhr er mehrmals den Giro d’Italia. Im Jahr 2002 eroberte er auf der 6. Etappe das „Maglia Rosa“ des Gesamtführenden, das er zehn Tage lang trug.
Zu seinen unzähligen Erfolgen gehört auch der Deutsche Profimeistertitel 1994.
Von 2003 bis 2005 stand er bei Team Wiesenhof unter Vertrag. Am 24. August 2005 fuhr er in Jena sein Abschlussrennen, das er im Sprint knapp vor seinem ehemaligen Teamkollegen Jan Ullrich gewann. Bei diesem Rennen war beinahe die gesamte deutsche Radsportelite anwesend. 
Anschließend war er bis 2007 Sportlicher Leiter des Teams Wiesenhof und arbeitete als Radsportexperte beim Sportsender Eurosport.
Von 2009 bis 2013 war „Heppe“, wie er von Freunden genannt wird, Sportlicher Leiter beim Team NetApp.
Und Jens Heppner wird nach seinem Erfolg im Jahre 1990 immer der letzte DDR Straßenmeister bleiben. 
Heute führt „Heppe“ das Radsport-Unternehmen „comezuheppe“ (www.comezuheppe.com), welches auf Mallorca und auch Südafrika geführte Radtouren und Radevents für Freizeitsportler und Teams anbietet, mit sehr erfahrenen Guides auf einer ganz individuellen und familiären Art. 

Doris Pleil, Geschäftsführerin von „willemsontour“ und selbst begeisterte Rennradfahrerin, freut sich außerordentlich über die Zusage von Jens Heppner und hat ihn in Alcudia auf Mallorca getroffen.
Gemeinsam mit der Radsportabteilung der SSG Bensheim, eine der aktivsten Radsportvereine der Region, konnte sie Jens persönlich kennenlernen und sich auch von den professionell und doch sehr familiären Touren von „comzuheppe“ überzeugen:
„Ich bin zu einem absoluten „comzuheppe“ Fan geworden und freue mich sehr Jens Heppner im Juni in Lorsch begrüßen zu dürfen.“
Mit ihm führte sie auf Mallorca das folgende Interview:

Doris Pleil:
Jens, nochmals vielen herzlichen Dank für Deine Zusage zu der Benefizveranstaltung „Saskia on tour“. Mit Deiner Teilnahme werden wir ganz bestimmt deutlich mehr interessierte Menschen ansprechen und damit auch mehr Spendengelder für unseren guten Zweck sammeln können. 
Was motiviert Dich persönlich an Deinem Engagement?

Jens Heppner:
Ich finde es bewundernswert, wenn Menschen, die im Leben alles erreicht haben und gesund sind, sich um Andere kümmern, die durch unvorhergesehene Situationen in Not und Leid oder Hilflosigkeit geraten sind. Ich kann diese Situationen gut beurteilen, da es in meinem Leben auch mehrere schwierige Situationen gab, in denen ich auf Hilfe angewiesen war. Beispielsweise wurde bei mir nach einem Unfall eine Querschnittslähmung diagnostiziert. Oder bei einer Operation wurde zu viel Strom an falscher Stelle benutzt und die Pulmonalvene dadurch komplett geschlossen. Dies hatte zur Folge, dass fünfzig Prozent beider Lungenflügel abgestorben sind – Luftmangel bis hin zur Erstickungsgefahr. Eine weitere Operation hat mich dann Gott sei Dank gerettet. Deshalb kann ich gut beurteilen, wie man sich fühlt, wenn man keine Hilfe bekommt und wie schön es ist, Freunde zu haben, auf die man sich verlassen kann.
Ich hoffe, daß ich durch meine Zusage auch einen kleinen Anteil betragen kann, damit mehr Spendengelder für „Saskia on tour“ gesammelt und damit viele Menschen mit erworbenen Hirnschädigungen professionell therapiert werden können. 

Doris Pleil:
Ich habe letztes Jahr mit meiner Schwester Sabine das Unternehmen „Willems on tour“ gegründet. Die Geschäftsidee resultierte aus der Situation, dass sich Sabines Tochter Saskia seit ihrem Verkehrsunfall 1997 mit schweren neurologischen Verletzungen mühsam ins Leben zurückkämpft.
Wir haben durch Saskia die Dankbarkeit erlebt, jeden Tag aufstehen und uns bewegen zu können.
Deshalb wollen wir mit den beiden Unternehmen „Willems on tour“ und „comzuheppe“ Menschen einen schönen, sorgenfreien Tag organisieren. Da haben wir vieles gemeinsam.

Jens Heppner:
Gesund zu sein, sich bewegen zu können und vielleicht noch Sport treiben zu können sind Dinge, die den Tag vollkommen machen. Dazu noch mit anderen Menschen in Kontakt zu kommen, ihnen viele schöne Strecken und Landschaften in Verbindung mit Radfahren zu zeigen, das ist die Intention von „comzuheppe“. Außerdem fahren viele Sportler planlos durch die Gegend, sitzen falsch auf dem Rad und können sich unterwegs nicht selbst helfen, wenn Probleme mit dem Rad auftreten. Auch das versuchen wir den Gästen durch kleine Workshops zu vermitteln.

Doris Pleil:
Für Dich war viele Jahre das Rennradfahren nicht nur Beruf, sondern auch harte Prüfung. Bei so vielen Erfolgen braucht es nicht nur Trainingshärte, sondern auch Ehrgeiz und Leidenschaft. Wie schafft man diese ständige Motivation?


Jens Heppner:
Radprofi zu werden ist ein langer, harter Weg, sich dann immer wieder Jahr für Jahr zu behaupten, ist noch schwerer. Man muß in dieser Zeit auf sehr viele Dinge verzichten. Deshalb genieße ich es jetzt, ohne Druck zu radeln, Kaffeepause zu machen, die Landschaft zu bewundern und vielleicht noch dem ein oder anderen Tipps zum Radeln zu geben.

Doris Pleil:
Ich konnte in den vergangenen Tagen selbst erleben, wie motiviert Deine Guides die Touren führen, wie sehr sie darauf achten, dass in der Gruppe mit Disziplin und damit Sicherheit, aber auch mit Freude gefahren wird. Was ist Dein persönliches Erfolgsrezept um Deine Mitarbeiter zu begeistern?
Jens Heppner:
Das ist nicht immer leicht , alle bei Laune zu halten. Oft spielt das Wetter eine große Rolle, aber ganz entscheidend ist die Gesundheit. 
Durch meine lange Karriere habe ich viele Firmen im Radsport kennengelernt , die mich immer noch unterstützen. So kann ich alle Guides mit hochwertigen Produkten ausstatten, was sich natürlich auch positiv auf die Moral auswirkt. Das Wichtigste ist aber die zwischenmenschliche Beziehung untereinander.

Doris Pleil:
Welche Tipps kannst Du uns Hobbyradfahrern geben, um lange gesund diesen wunderbaren Sport betreiben zu können? 

Jens Heppner:
Entscheidend ist die Regelmäßigkeit, dann fällt vieles leichter, und die Konditionsschwankungen sind nicht so groß. Hast Du immer eine gute Kondition, schlägt sich das auch positiv auf Dein alltägliches Leben nieder. Und vor allem: Bei Krankheit unbedingt pausieren, bis man wieder gesund ist. Und auch: Altersgerecht sein Tempo anpassen. Dann kann man diesen schönen Sport lange ausüben.

Doris Pleil:
Jens, Du bist so ein erfolgreicher Sportler und dennoch für alle so nahbar und auch immer optimistisch und gut gelaunt. Wie schaffst Du es „immer auf dem Boden zu bleiben“ und Deine Freude am Radsport in diesem Trainingslager an alle weiterzugeben?


Jens Heppner:
Es spielt keine Rolle, ob man Geld hat oder erfolgreich ist oder war! 
Sicher erlangt man dadurch mehr Ansehen in der Gesellschaft, aber für mich ist entscheidend, daß ich als Mensch immer so bleibe, wie ich aufgewachsen bin. 
Geld verschafft Luxus, jedoch trotzdem bescheiden leben können, das bringt einen noch größeren Luxus und Beliebtheit!


Doris Pleil:
Jens, herzlichen Dank für dieses Gespräch. Ich freue mich jetzt umso mehr auf unsere gemeinsame „Benefizzeit“ im Juni in Lorsch und wünsche Dir natürlich bis dahin eine gute, gesunde und erfolgreiche Zeit. 

von Doris Pleil 11 Aug., 2022
Nicht nur die Räder kommen ins Rollen… Am 13.06.2022 startete für einige SchülerInnen und LehrerInnen der Oberzent-Schule die Benefiztour „Saskia on Tour“. Die 23-Jährige Saskia Kaffenberger, ehemalige Schülerin der Schule, verlor bei einem Unfall ihre Fähigkeit zu Laufen und muss nun für uns grundlegende Dinge, von Neuem erlernen. Genau hierbei wollten nicht nur Menschen helfen, die ihr nahestehen, sondern all diejenigen, die sich auf ihre Fahrräder geschwungen haben, um für Saskia zu fahren. Nachdem die zahlreichen Mitfahrer der Tour mit ihren Fahrrädern bereits eine Etappe von Homburg bis Michelstadt zurückgelegt hatten, ging es an diesem Tag schon morgens von Michelstadt in Richtung Oberzent-Schule, um die Gruppe durch RadfahrerInnen der Schule zu vergrößern. Alle SchülerInnen, sowie auch Lehrkräfte wurden mit einem hochwertigem Radtrikot und einer Trinkflasche der Oberzent-Schule ausgestattet. Nun fuhr die einheitlich gekleidete Gruppe in Richtung des letzten Etappenziels - Grasellenbach. Vor dem Rathaus sprach auch der Bürgermeister Christian Kehrer seinen herzlichen Dank aus, und betonte die Wichtigkeit einer solchen Aktion, bei der man nicht nur aktiv und fit bleibt, sondern Menschen unterstützt, die auf Hilfe angewiesen sind. Zwischendurch wurde ein Stopp im „Cafe im Griene“ in Hiltersklingen eingelegt, wobei reichlich für Essen und Trinken gesorgt war. Nach der Ankunft in Grasellenbach entschieden sich die TeilnehmerInnen der Oberzent-Schule, wieder zurück zur Schule zu radeln. Angekommen freuten sich alle, eine gute Tat geleistet zu haben. Janis Seibt: „Es hat viel Spaß gemacht, für einen guten Zweck zu fahren.“ Besonders das Gefühl während des Fahrens, überwältigte Leonie Braun: „Durch die große Truppe und die Fahrradtrikots entsteht eine Gemeinschaft und ein Zusammenhalt, mit dem wir ein Zeichen setzen.“ Auch Lea Siefert würde jederzeit wieder teilnehmen, um die Begeisterung für das Fahrradfahren auszuleben und gleichzeitig etwas Gutes zu tun. Die Tour half nicht nur allen, fit und aktiv zu bleiben, sondern vor allem Menschen zu unterstützten und ihnen bei ihrem Schicksal beizustehen. Pia Scior:“ Wir alle sollten dankbar sein, dass wir die Möglichkeit haben, Fahrrad zu fahren und uns unbeschwert zu bewegen. Daher macht es nicht nur Spaß, sondern zeigt, dass das Schicksal anderer uns nicht egal sein sollte.“ Nicht nur SchülerInnen, auch Lehrkräfte waren begeistert von der Aktion. Felix Sasse: „Als Person kann man Menschen in schwierigen Situationen häufig nicht immer die Hilfe anbieten, die sie benötigen. Man kann aber versuchen, im Rahmen der eigenen Möglichkeiten zu unterstützen. Wenn dies bedeutet, für Aufmerksamkeit für eine tolle Aktion und gute Sache zu sorgen, steige ich gerne aufs Rad und begleite „Saskia on Tour“.“ Wir als Schule freuen uns, helfen zu können und wünschen Saskia und ihrer Familie auf ihrem weiteren Lebensweg nur das Beste. Pia Scior
von Doris Pleil 13 Juni, 2022
Flyer übers Kochen im Eingangsbereich, geschäftiges Lachen in der Eventküche – die Besucher des Möbelhaus Gärtner waren schon verwundert über die neuen Aktivitäten an diesem Samstag. Simone Brenneis, die Kochkursleiterin von Willems on tour, hatte zu ihrem erstem Kochen zu dem Thema „Willkommen zum Brunch“ -Köstliche Ideen passend für die Jahreszeit“ eingeladen. Doch bevor es mit dem Kochen richtig los ging, wurden die Teilnehmer erstmal von Herrn Gärtner zu einem Aperitif eingeladen. Ein spritziger Start bevor Simone Brenneis das Programm des Tages vorstellte und den Teilnehmern des Kurses ihre Aufgaben zuteilte. Das Programmheft mit den Rezepten war sehr umfangreich und alle Teilnehmer hatten alle Hände voll zu tun, um die vielen Köstlichkeiten zuzubereiten. Frau Brenneis unterstützte alle Teilnehmer mit ihrem Fachwissen, gab beste Tipps und sorgte für ein gutes Gelingen. Am Ende des Tages war ein wunderbarer Brunch auf dem Tisch, beginnend mit einer Kerbelcremesuppe mit weißem Spargel, Karottenbrötchen mit Bärlauch-Avocado-Aufstrich, Flammkuchen mit grünem Spargel, Beluga-Linsensalat im Glas mit Garnelen, Piadine-Röllchen mit Puten-Eifüllung und zum Nachtisch Kokos-Erdbeer-Joghurt-Bowl, Rharbarber-Clafoutis, Bananen-Granola und kleine Brioche-Hefeschnecken. Natürlich durfte ein schönes Glas Weißwein nicht fehlen. Es schmeckte nicht nur herrlich, sondern die gemeinsame Zubereitung hat allen Teilnehmern viel Freude gemacht. Jetzt wird zuhause nachgekocht und die Familien freuen sich auf einen tollen Familienbrunch.
von Doris Pleil 08 März, 2022
Willems on tour und der BVMW Bundesverband mittelständische Wirtschaft Unternehmerverband Deutschland waren sich einig, dass an diesem besonderen Tag eine Veranstaltung für Frauen – in diesem Fall für Unternehmerinnen stattfinden sollte. Willems on tour hat bereits viele Freizeiterlebnisse im Angebot, jedoch für diesen Tag sollte es etwas ganz besonderes sein. So traf man sich um 15.00 Uhr auf der Dachterrasse des Geschäftssitzes in Michelstadt zu einem kleinen Umtrunk, bevor Simone und Sabine mit den Damen eine superschöne Rundwanderung um Würzberg starteten. Die geplante Runde war flexibel genug um auf die Wünsche und Ansprüche aller Beteiligten eingehen zu können. Auch die Besichtigung des Römerbades durfte nicht fehlen und da auch schon die alten Römer ein gutes Essen und Getränk nicht verschmähten, war auch am Römerbad Glühwein und Kaffee und Kuchen bereitgestellt. Frisch gestärkt ging es zurück zum Startpunkt. Dort gab es nochmals eine warme Suppe und die Damen konnten ihre intensiven Gespräche fortsetzen. Dieses Treffen war ein gelungener Tag für Netzwerken in einer besonderen Atmosphäre, denn bei gemütlichem Wandern, frischer Luft mit viel Sonne und allerlei kleinen Überraschungen lässt es sich sehr ungezwungen reden, brainstormen und neue Themen planen.
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